Wissenswertes von Trans

Das äussere Domleschg, einst die Gerichtsherrschaft Ortenstein, besteht aus vier Dörfern im Boden und drei Dörfern im Berg. Trans ist von den drei Gemeinden im Berg die südlichste, an Einwohnern die kleinste, malerisch hoch oben am Stätzerhorn (dem Piz Raschil) gelegen.

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Geographisches Lexikon der Schweiz (1910)

Trans (Kt. Graubünden, Bez. Heinzenberg, Kreis Domleschg) 1474 m. Gem. und Pfarrweiler am rechten Gehänge des Domleschg,an der W.-Flanke des Stätzerhorns und 3,3 km osö der Station Rotenbrunnen der Albulabahn. Postablage, 18 Häuser, 56 reform. Ew. romanischer Zunge. Alpwirtschaft: Wiesenbau und Viehzucht. Prachtvolle Aussicht aufs Domleschg und das untere Bündner Oberland. Der Weiler Trans steht mit der Aussenwelt nur durch einen beschwerlichen Bergpfad in Verbindung.




Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz (1934)

Trans (Kt. Graubünden, Bez. Heinzenberg, Kreis Domleschg). Protest. roman. Pfarrdorf, das früher zum Gericht Ortenstein, Hochgericht Ortenstein-Fürstenau, gehörte. Seine Bewohner mit Scheid und Feldis, die Bergler, standen in ständigem konfessionellem und politischem Gegensatz zu den Talgemeinden, woraus sich öfter Streitigkeiten ergaben.

Transer Geschäft. In dem damals von 85 Protestanten und 17 Katholiken bewohnten Bergdörfchen Trans beschädigten im Jahre 1725 einige junge Leute die in der beiden Konfessionen gehörigen Kirche befindlichen Bilder. Darüber entstand grosse Aufregung im ganzen Lande. Auf die Klage des Landrichters des Oberen Bundes beschloss der Kongress eine Untersuchung. Der Fürstbischof nahm sich der Sache an, der österreichische Gesandte Baron Greuth ebenfalls. Das corpus catholicum fasste Beschlüsse, die auf nichts Geringeres als eine Trennung Bündens in einen katholischen und einen reformierten Teil abzielten. Der Handel zog sich noch jahrelang hin, bis 1733 die Reformierten die Ansprüche der Katholiken an die Kirche auskauften.




Schweizer Lexikon (1993)

Trans, mehrheitl. dt.spr. Gemeinde im Bez. Heinzenberg Kt GR, 65 E (1990 Z), 740 ha. T. liegt als südlichstes der drei Domleschger Bergdörfer 1476 m ü.M. auf der oberen Siedlungsterrasse am W-hang der Stätzerhornkette. Vermutl. geht es auf eine Fluchtsiedlung zurück. Nach dem grossen Brand von 1944 wurde das vormals typ. Haufendorf als Streusiedlung wiederaufgebaut. Die ref. Kirche (Neubau 1518) wurde 1508 urkundl. erwähnt. - Im Hochmittelalter gehörte T. als Teil der Gerichtsgemeinde Ortenstein dem Gotteshausbund an. Polit. selbständig wurde die Gem. 1851, damals zählte sie 104 E. Post seit 1850. - Anschluss an die 1974 gebaute ARA Heinzenberg.




Trans im Winter







Trans im Frühling







Trans im Sommer







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